Samstag, 31. Mai 2014

Die ersten Rennkilometer

Da ich so langsam etwas mehr Tempohärte brauche hab ich mich entschlossen heute das erste (Straßen-)Rennen der Saison anzugehen. Ausgerechnet der anspruchsvolle Hochgeschwindigkeitskurs in Rodenbach stand auf meiner Liste aber Radrennsport ist nun mal kein Wunschkonzert. Am Start alles was Rang und Namen hat in der Seniorenszene wie Steiner, Wolsiefer, Hesselschwert, Antoni, Christ und und und. Spätestens da wurde klar, dass das für mein erstes Rennen sehr schwer wird. Vor allem wenn wie heute die Sen. 2 und 3 zusammen starten und ich gegen Leute fahre, die z.T. 10-15 Jahre jünger als ich sind. Die ersten 3 Runden komme ich super mit, auch die fiese Steigung hoch und in den Kurven fahre ich völlig sicher und hab eigentlich immer ein Hinterrad. Dann aber reißt in der 4 Runde nach der Steigung ein Loch, das ich allein nicht mehr zubekomme und ich falle ab. Mist das wars. Ich lasse mich überrunden und fahre als Training noch 2 Runden mit dann ist Schluß. Immerhin 7 Runden im 43er Schnitt. Der Anfang ist gemacht. Ich kenne meine Defizite und weiß was zu tun ist. Mark, der mit dem Rad nach Rodenbach kam hat ein Video gedreht, das stelle ich bei Gelegenheit hier ein. Nun freu ich mich auf das kommene Rennwochenende, vor allem auf den Pfingstmontag wenn die Sen.3 mit den Frauen starten...

in diesem Sinne lg Cody (da geht noch was!)

Montag, 26. Mai 2014

Step by step...

Ganz langsam kehrt die Lust am radfahren wieder zurück und ich versuche Schritt für Schritt meine Form aufzubauen. Dazu gehören neben Gewichtskontrolle (noch müssen 5kg runter...) auch ein auf die Saisonziele angepasstes Training. Das bedeutet wie bereits angedeutet: Kurz und schnell! Dazu kommt - man wagt es kaum zu sagen - Ergometertraining und das im Mai! Aber hier kann ich mit sehr wenig Zeitaufwand, z.B. schon morgens vor der Arbeit, ein sehr effektives Training absolvieren. Auch fahre ich einmal in der Woche mit dem CX Bike durch die Botanik um die eben erlernte Technik nicht gleich wieder zu verlernen... Mal sehen was bei meinem ersten Formtest beim Rennen in Oberbexbach rauskommt?!



bis denne Gruß Cody

Montag, 5. Mai 2014

Die Elite des Frauenradsport in Luxemburg

Nach längerer Pause heute aus gegebenen Anlaß mal wieder ein post von mir.
Da ich weder die Beine noch die Motivation hatte mich bei der LVM in Bliesransbach zu quälen, besuchte ich das Festival Luxembourgeois du cyclisme féminin Elsy Jacobs, wo die komplette Elite des Frauenradsports mit allen Topteams am Start war. Ich glaube nirgends kommt man den Mädels (als Zuschauer ;-) ) so nahe wie hier und alles in einer wunderbar lockeren Atmosphäre bei netten Leuten.
Ich stand also am Sonntagmorgen schon früh auf um noch eine schnelle Runde von knapp 2 Stunden zu drehen, drängte dann meine Gastgeber beim Mittagessen zügig den Hauptgang zu servieren und machte mich schon um 12:30h auf nach Mamer, Luxemburg.
An der ersten Absperrung wo schon der Kurs vorbei führte informierte mich ein sehr netter Ordner über alle Details des Rennens, wie, wann, wo, wieviele Schlußrunden, wo ich am besten parken kann und am meisten sehe usw, usf, wirklich sehr freundlich. Ich hatte mich schon im Vorfeld via Facebook mit Edmond Friess verabredet. Edmond ist ein absoluter Kenner der Radsportszene und kennt alle und jeden. Er hat mir viele interessante Leute vorgestellt und mich mit jeder Menge Hintergrundwissen versorgt und viel tolle Fotos gemacht, so macht das richtig Spaß - hierfür nochmal ein ganz großes Dankeschön!
Vor dem Start werden wie immer die wichtigsten Fahrerinnen nochmal vorgestellt, ich nutze die Gelegenheit und bitte Marianne Vos, mein absolutes sportliches Vorbild um ein gemeinsames Foto. Sie ist supernett, sagt gleich zu Edmond ist sofort zu Stelle und macht ein sehr schönes Foto von den beiden Radsportgrößen ;-)

BTW: Größen... wenn man die Mädels im TV sieht fällt das nicht so auf, aber wenn man dann mal neben denen steht stellt man fest, dass keine größer als 1.45m ist und höchstes 40kg wiegt. ;-) Das sind alles solche Püppchen, die wirken so zerbrechlich aber wehe wenn sie losgelassen. Die fegen um die Ecke und mit Kette rechts die Hügel hoch dass einem schwindlig wird!
Nach dem Start gehen die Fahrerinnen erst mal auf ne große Runde und kommen erst über eine Stunde später zu 5 Schlußrunden in den Ort zurück, also Zeit um sich dem Kaffee und Kuchen sowie etwas smalltalk zu widmen.
Kurz bevor die Mädels zur ersten Zieldurchfahrt kommen folge ich Edmond zu einer Stelle ein paar hundert Meter außerhalb an eine kleine Steigung wo auch die Versorgungskontrolle ist.
Nach und nach kommen viele Zuschauer und Helfer, Edmond sagt mir immer wieder wer die einzelnen Leute sind (er kennt sie ALLE).
Dabei auch der Vater von Marianne Vos, der mit einem Holzfahrrad kommt, auch ein sehr netter und umgänglicher Zeitgenosse, der gleich für ein kleines Schwätzchen zu haben ist.



Die Fahrerinnen heizen die Steigung hoch, das Peloton fällt schon in der ersten Rund in 3 Teile, findet aber später wieder zusammen und es kommt zum Massensprint den ich mir wieder im Ort zurück anschaue.

Hier in Luxemburg ist alles etwas entspannter als bei uns, hier kommt schon mal der Außenminister mit dem Rennrad vorbei und posiert auch gerne für nen Schnappschuß.


Nach der Siegerehrung im Festzelt, auch hier alles locker und fast familiär habe ich noch Gelegenheit für ein gemeinsames Foto mit der hübschen Französin Pauline Ferrand-Prevot, die erst kürzlich den Fleche Wallone gewonnen hat und hier die Trikots für die beste Nachwuchsfahrerin und die beste Bergfahrerin eingefahren hat. Wirklich ne Schöne und ne Nette! Und ne sehr Gute!



Dieser Tag war ein richtiges Erlebnis und hat sehr viel Spaß gemacht! Gerne wieder!